Seit langer Zeit liegen die Übertrager, Röhren, der Trafo, Siebdrosseln und Siebkondensatoren hier. Die 300B Röhren ebenso lang. Zuerst wollte ich als Vorstufenröhre die C3M nutzen. Alternativ die EL84 als Treiber. Das Gehäuse/Zarge sollte "schön" und Edel daherkommen. Da ich Jahrelang Zeit zum Überlegen hatte, kam mir eines Nachts die Idee, den Verstärker doch ganz anders aufzubauen. Als Liebhaber alter Designs und Gerätschaften wollte ich die 300B als eine Art "Replika" der alten Western Electric Verstärker aufbauen. Das Design hatte ich direkt vor Augen. Also Old-Style, schwarz und geil. Aber eben nicht schön.
Als Vorbild schwirrten Bilder wie dieses im Kopf herum...

Die Gleichrichterröhren, links eine Russische Sovtek 5U4G, rechts eine Sylvania aus USA.
Es werden natürlich 2 gleiche verwendet, ledigtlich wegen der Bauhöhe wurden die 2 unterschiedlichen Röhren getestet. Die Ausfräsung nach Oben garantiert die Wärmeabfuhr. Dies ist wie schon erklärt der Einblick von hinten. Die Gleichrichterröhren werden später also nur von hinten durch ein Gitter zu bewundern sein.
Hinter den Rectifier kommt der erste Siebkondensator mit 33uF/600V MKP, gefolgt von der 5H/70R Siebdrossel. Die letzen Siebelkos stehen dahinter. 500V und 500uF von JJ Electronics. Das ganze ist Kanalgetrennt, also 2 Mal aufgebaut. Links daneben sitzt bisher nur der EI-120 Netztrafo von Arkadi. Der Heiztrafo muss nochmal neu her. Für die C3M wurde schon einer gekauft, die 10V und 5V die nun benötigt werden, kommen also von einem separaten Trafo.  Die Übertrager stammen von Ritter. Ebenfalls in EI-120 und in der Studio Ausführung ohne UL Abgriffe und mit alleinigem 8 Ohm Ausgang. Primär 3K Ohm.

Im Verstärkerteil kommen 150Watt Rosenthal Widerstände mit gemessenen 972 Ohm zum Einsatz. Unübersehbar und dominierend auf dem Verstärkeraufbau zu erkennen. Der Teflon Koppelkondensator kommt wieder aus Russland, ebenso wie die Vorstufenröhren.